Mietvertrag für Photovoltaikanlagen – Rechte, Pflichten und Chancen für Eigentümer großer Dachflächen

16/6/2025

Photovoltaikanlagen sind längst ein fester Bestandteil einer zukunftsfähigen Energieversorgung. Für Eigentümer großer Dachflächen bietet sich dadurch eine attraktive Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen zu erzielen – ganz ohne Eigeninvestition. Wer ein Dach mit einer Fläche von mindestens 1.000 m² besitzt, kann durch die Verpachtung an professionelle Investoren dauerhaft von stabilen Pachterlösen profitieren. Damit die Zusammenarbeit reibungslos funktioniert und beide Seiten rechtlich abgesichert sind, bildet ein gut strukturierter Mietvertrag die Grundlage.

Der Mietvertrag als zentrales Element der Dachverpachtung

Ein Mietvertrag (bzw. Pachtvertrag) für eine Photovoltaikanlage regelt die langfristige Nutzung einer Dachfläche durch einen Betreiber oder Investor. In der Regel beträgt die Laufzeit mindestens 20 Jahre, oft mit Verlängerungsoption. Die wirtschaftliche Planungssicherheit über diesen Zeitraum hinweg ist für beide Seiten entscheidend – für den Investor zur Amortisation seiner Investition und für den Eigentümer als Garantie regelmäßiger Pachteinnahmen.

Wesentliche Bestandteile des Vertrags sind unter anderem die Pachtbedingungen, der Zugang zur Dachfläche, Haftungsfragen, Rückbauverpflichtungen sowie die Eintragung einer Grunddienstbarkeit im Grundbuch. Letztere dient der rechtlichen Absicherung des Investors und muss im ersten Rang der Abteilung II eingetragen werden können – in der Praxis ist dies in aller Regel problemlos möglich. Der Vertrag regelt darüber hinaus, welche Partei welche Aufgaben übernimmt und unter welchen Voraussetzungen die Zusammenarbeit angepasst oder verlängert werden kann.

Mehr zum Thema Pachtverträge & Ablauf lesen Sie hier auf unserem Blog:

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Verpachtung

Nicht jede Dachfläche eignet sich für den wirtschaftlichen Betrieb einer Photovoltaikanlage. Aus Sicht von Investoren müssen bestimmte Mindestvoraussetzungen erfüllt sein, um ein Projekt realisieren zu können. An erster Stelle steht dabei die Größe der Dachfläche: Sie sollte mindestens 1.000 m² betragen. Kleinere Flächen lassen sich meist nicht wirtschaftlich betreiben, da sich der Aufwand für Planung, Bau, Wartung und Versicherung nicht rechnet.

Neben der Größe spielt der Zustand des Daches eine wichtige Rolle. Die Tragfähigkeit muss ausreichend sein, um die Solarmodule und die Unterkonstruktion sicher aufnehmen zu können. Bei älteren Dächern, etwa mit asbesthaltigen Materialien oder maroder Bausubstanz, ist eine Sanierung erforderlich – diese kann im Rahmen der Verpachtung häufig vom Investor übernommen werden. Ebenfalls zwingend notwendig ist eine dauerhaft verschattungsfreie Ausrichtung der Fläche. Nur wenn die Sonne über den Tag hinweg ungehindert auf die Module trifft, ist ein wirtschaftlicher Betrieb möglich.

Auch rechtlich muss die Verpachtung langfristig gesichert sein. Die Dachfläche sollte über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren zur Verfügung stehen – idealerweise mit Verlängerungsoption. Zudem muss der Eigentümer der Eintragung einer Grunddienstbarkeit zustimmen, die das Nutzungsrecht für die gesamte Vertragslaufzeit absichert.

Effizienter Ablauf über Dachverpachtung.com

Wer seine Dachfläche verpachten möchte, profitiert bei Dachverpachtung.com von einem strukturierten, transparenten und komplett begleiteten Prozess. Eigentümer können zunächst über ein Online-Formular die Eckdaten ihrer Fläche übermitteln. Auf Basis dieser Informationen erfolgt eine unverbindliche Prüfung durch Fachleute, ob die Fläche für eine Photovoltaikverpachtung geeignet ist – sowohl technisch als auch wirtschaftlich.

Ergibt sich dabei ein positives Ergebnis, erhalten bis zu drei qualifizierte Investoren die anonymisierten Flächendaten und können individuelle Pachtangebote abgeben. Die Eigentümer haben so die Möglichkeit, verschiedene Modelle zu vergleichen – von der jährlichen Zahlung über eine Einmalzahlung bis hin zu Kombinationsmodellen mit kostenfreier Dachsanierung.

Im nächsten Schritt begleitet Dachverpachtung.com die Vertragsgestaltung, sorgt für rechtliche Klarheit und unterstützt bei der Eintragung der Grunddienstbarkeit. Nach Vertragsabschluss übernimmt der Investor alle weiteren Aufgaben: von der technischen Planung über die Bauausführung bis hin zum Netzanschluss. Auch die Wartung, Versicherung und – nach Ablauf des Vertrags – der Rückbau der Anlage liegen in seiner Verantwortung. Die Pachtzahlung erfolgt automatisch und regelmäßig, wie im Vertrag vereinbart.

Rechte und Pflichten im Pachtverhältnis

Ein klar formulierter Mietvertrag schafft Sicherheit für beide Seiten. Eigentümer verpflichten sich in der Regel dazu, dem Betreiber Zugang zur Dachfläche zu gewähren, die Eintragung der Grunddienstbarkeit zu ermöglichen und gegebenenfalls bei Genehmigungsverfahren mitzuwirken. Darüber hinaus müssen sie sicherstellen, dass während der Vertragslaufzeit keine Maßnahmen ergriffen werden, die den Betrieb der Anlage beeinträchtigen könnten – beispielsweise bauliche Veränderungen, die zu Verschattung führen.

Auf Seiten des Investors liegt die Verpflichtung, das Projekt technisch und wirtschaftlich umzusetzen. Dazu gehören die Finanzierung, der Bau, die Wartung und die Versicherung der Anlage sowie der Rückbau zum Vertragsende. Zudem ist der Betreiber verpflichtet, die vertraglich vereinbarte Pacht fristgerecht und in der festgelegten Form – jährlich oder als Einmalzahlung – zu leisten.

Wirtschaftlicher Nutzen und Zusatzvorteile für Eigentümer

Die Verpachtung einer geeigneten Dachfläche an einen PV-Investor ermöglicht stabile, langfristige Einnahmen ohne eigenes Kapitalrisiko. Je nach Größe und Lage der Fläche sowie Vertragsgestaltung können Eigentümer mit Pachtzahlungen von 3 bis 12 Euro pro Quadratmeter und Jahr rechnen. Alternativ bieten manche Betreiber auch Einmalzahlungen für die gesamte Laufzeit an, was insbesondere für Eigentümer interessant ist, die sofort über die Mittel verfügen möchten.

Ein besonderer Vorteil ergibt sich bei sanierungsbedürftigen Dächern: In vielen Fällen übernehmen Investoren die komplette Sanierung im Vorfeld der Montage – ohne Kosten für den Eigentümer. Dadurch entsteht ein doppelter Mehrwert: Die Immobilie wird baulich aufgewertet und generiert gleichzeitig regelmäßige Einkünfte.

Hinzu kommt, dass der Betreiber alle laufenden Aufgaben wie Wartung, technische Betreuung, Versicherung und Rückbau übernimmt. Für den Eigentümer bedeutet das: volle Entlastung bei gleichzeitig gesicherter Einnahmequelle.

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Fazit: Photovoltaik-Verpachtung als wirtschaftlich sinnvolle Lösung für große Dachflächen

Ein Mietvertrag für eine Photovoltaikanlage ist mehr als nur ein juristisches Dokument. Er schafft Klarheit, Sicherheit und Planbarkeit – sowohl für den Eigentümer als auch für den Betreiber. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Dachfläche ausreichend groß, technisch geeignet und rechtlich verfügbar ist. Mit einer Mindestfläche von 1.000 m², einer Laufzeit von mindestens 20 Jahren und der Möglichkeit zur Eintragung einer Grunddienstbarkeit erfüllen viele gewerbliche Dächer, Hallen und landwirtschaftliche Gebäude bereits heute diese Kriterien.

Dachverpachtung.com bietet Eigentümern die Möglichkeit, diesen Prozess professionell, effizient und mit minimalem Aufwand umzusetzen. Von der ersten Flächenprüfung bis zur Auszahlung der Pacht begleitet die Plattform alle Schritte – transparent, rechtssicher und provisionsfrei.

Für Eigentümer großer Dachflächen ist die Photovoltaik-Verpachtung daher eine zukunftssichere Investition in stabile Einnahmen, die gleichzeitig zur Energiewende beiträgt – ein Gewinn auf ganzer Linie.

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